Ein neues Tourismuskonzept
Das schwedische Tillväxtverket (schwedische staatliche Behörde für Unternehmertum und regionales Wachstum) und die EU haben die bestehende Wanderwegeinfrastruktur von 20 Inseln im Stockholmer Schärengarten herangezogen und sie unter einem Dach als Stockholm Archipelago Trail zusammengeführt sowie vor Ort beschildert und markiert: https://stockholmarchipelagotrail.com/
Alle Touren gibt es aufbereitet als GPX Tracks zum Download: https://stockholmarchipelagotrail.com/section/
Die Anreise
Entlang der Hauptschifffahrsrinne in Richtung Finnland gibt es zahlreiche Fährverbindungen des Unternehmens Waxholmsbolaget. Die aktuellen Fahrzeiten entnimmt man am besten Apps wie SL oder Res i STHLM. Tickets kauft man in der SL App nach Zone (Achtung: reguläre Tickets der Stockholmer Öffis gelten hier nicht), die erforderliche Zone lässt sich am besten auf der Website von Waxholmsbolaget abfragen.
Die etwas weiter nördlich oder südlich gelegenen Inseln erreicht man von Stockholm mit einer Kombination aus Bus, Bahn und Fähre.


Ein schöner erster Eindruck
Obwohl sich die Sonne bei meinen vier Tagen vor Ort leider selten hat blicken lassen war es angenehm warm und ich konnte einige tolle Eindrücke gewinnen.
Die Inseln Grinda und Finnhamn stehen unter Naturschutz und bieten eine äußerst abwechslungsreiche Natur. Zelten ist hier nur auf dem jeweils ausgewiesenen Zeltplatz gegen Gebühr erlaubt. Dafür gibt es Trockentoiletten und einen Trinkwasserbrunnen. Zudem kann man im Wanderheim oder in privat zu mietenden Hütten übernachten. Restaurants, Badstuben oder Hofläden laden zudem auf den Wanderungen zum Verweilen ein.
Svartsö ist ehrlicherweise etwas hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Meistens geht man auf Schotterpisten durch Wald an Reihenweise Ferienhäusern vorbei. Bis auf den Lanthandel gibt es keine nennenswerte Infrastruktur zum Zeitvertreib.
Die Wegbeschaffenheiten und -markierungen
Die Wege sind meist sehr umfassend markiert. Entweder an Bäumen mit blau-gelben Bändern (welche in der Nacht durch ein Reflektorband ausgesprochen gut zu erkennen sind, falls man eine Taschenlampe dabei hat) oder mit Holzschildern an Kreuzungen. Immer wenn es möglich ist geht man auf naturnahen Wanderwegen an der Küste. Teilweise lassen sich Abschnitte auf Schotterpisten allerdings nicht verhindern.
Unterwegs gibt es immer wieder Badestrände, Unterstände mit Feuerstelle oder Bänke.
Das Gelände kann von ebenen und leicht begehbaren Wegen bin hin zu Kraxelstellen über hohe und steile Felsen nahezu alles bieten was das Herz begehrt. Meist sind die Wege jedoch leicht zu gehen und Absturzgefahr bzw. gefährliche Stellen gibt es äußerst selten.
Wie geht es (bzw. ich) weiter
Hoffentlich schon bald 😉


















